Steht man vor einem Feuer kann man die Wärme spüren, aber kann man Wärme auch sehen? Ja mit einer Thermal- oder auch Wärmebildkamera, welche verschiedene hohe Temperaturen für das Auge sichtbar machen kann. Eine Wärmebildkamera misst auf Basis der abgestrahlten Wärmestrahlen die Oberflächentemperatur von Gegenständen, wandelt sie in elektrische Signale und erzeugt so ein Farbbild.
Mit jedem Farbbild ist die Temperatur ersichtlich. Jede Temperatur hat eine andere Wellenlänge ihrer Strahlung, die durch den Detektor der Wärmebildkamera erfasst wird. Helle gelb-rote Farben stehen dabei meistens für hohe und blau für niedrige Temperaturen. Wärmebildkameras eignen sich daher sehr gut für die Bewachung von Außenflächen.
Wofür ist eine Thermalkamera gut?
Wärmebildkameras sind in mehreren Situationen sinnvoll. Zum einen dienen sie dazu um Personen und Objekte automatisch früher und effektiver zu detektieren, da sich diese im Bild deutlich abheben, besonders wenn sie weiter entfernt sind. Außerdem kommt die atemberaubende Nachtsichtleistung hinzu, welche nicht auf eine Lichtquelle angewiesen ist.
Zudem verbrauchen Wärmebildkameras nicht viel Strom, da sie einen ungekühlten Vanadium-Oxid-Detektor enthalten, deswegen sind sie sehr kosteneffektiv und dazu noch wartungsfrei. Einmal installiert, arbeiten sie über Jahre hinweg sorgenfrei weiter.
Was ermöglicht uns eine Thermal / Wärmebildkamera alles?
Stefan-Boltzmann-Gesetz
Zwischen der elektromagnetischen Strahlung und der Temperatur besteht ein Zusammenhang. Dieser Zusammenhang wird durch das Stefan-Boltzmann-Gesetz wiedergegeben: W = σ * T4
Hier steht „W“ für die Intensität der Strahlung, „σ“ für die Stefan-Boltzmann-Konstante und „T“ für die gemessene Temperatur in der Kelvin-Einheit.
Diese Formel ermöglicht es der Infrarotkamera Wärmesignaturen zu berechnen, und uns als Bild wiederzugeben.
Die Wärmebildkamera besitzt neben einer normalen Kamera noch die Zusatzfunktion Infrarotstrahlung zu empfangen. Wärmebildkameras nutzen allerdings aufgrund der typischen Emissionswellenlängen in der Nähe der Umgebungstemperatur den Spektralbereich von ca. 3,5 bis 15 µm.
Die normale Temperatur ist in den meisten Bereichen weitgehend transparent, seitlich einstrahlendes Sonnenlicht sowie künstliche Lichtquellen, stören die Kamera kaum. Es ist nicht so, dass die Kamera Temperaturen erkennt, sie erkennt nur Strahlungen welche sich in einem bestimmten Infrarotbereich aufhalten. Für das menschliche Auge sind diese Strahlungen nicht sichtbar.
Die Wärmebildkamera wandelt die Infrarotstrahlung in sichtbare Bilder um. Die Bilder werden je nach Kamerahersteller, entweder in Grauwerten oder in verschiedenen Farben angezeigt. Das menschliche Auge besitzt zwar die Kraft Strahlungen im elektromagnetischen Spektrum zwischen 0,4 und 0,7 µm zu erkennen, jedoch befindet sich der Wellenbereich von Infrarotstrahlung zwischen 0,9 und 14 µm.
Wärmebildkamera auch für dich!
Wenn du überlegst dir eine Kamera zuzulegen, solltest Du dir die verschiedenen Kamera Arten vorher anschauen, oder dich direkt an uns mit Deinen Informationen wenden, und uns kontaktieren. Danach können wir Dir dann mit Gewissheit sagen, ob Du eine Kamera brauchst und wenn ja, ob eine Thermalkamera angemessen ist oder nicht.